Fürwahr, du bist ein armer Tropf
Jahrtausende dort oben,
aus Linde ist dein harter Kopf
weiß Gott, du bist zu loben
dein Vater schweigt, die Jünger auch
dein Kreuz steht an den Wegen
steht auf den Gräbern, so der Brauch
bei Sonne und bei Regen
dein Arm ist steif, dein Kopf ist müd
du hast nun ausgerungen
säh ich, wie jeder vor mir kniet
wär ich herab gesprungen
Holzstück da oben, alter Narr
was kommst du nicht herunter
was willst du noch, was siehst du starr
auf all die neuen Wunder
die Dornenkrone ziert dein Haar
dein Fleisch hat tausend Wunden
sie haben dich bei Gott fürwahr
nun lang genug geschunden
dein Arm ist steif, dein Kopf ist müd
du hast nun ausgerungen
säh ich, wie jeder vor mir kniet
wär ich herab gesprungen