Diese Bühne reichte ihr nicht
Sie schien ihr zu klein geraten
Nur geschlossene Augen sahen Licht
Und hinter letztem Vorhang Endlosigkeit warten
Wohl behütet in ihrem Käfig sollte sie für uns singen
Von der weiten, weiten Welt, wie sie sie durch ihr Gitter sah
Doch es wird kein einzig Laut mehr aus dieser Kehle dringen
Liegt ihr Körper doch regungslos, der Kopf überstreckt, die Augen so starr
Komm, Vöglein, sing, sing, sing!
Warum singst du nicht ein Lied für uns?
Komm, Vöglein, sing, sing, sing!
Es scheint mir wie ein Fluch
Komm, Vöglein, sing, sing, sing!
Warum singst du nicht ein Lied für uns?
Komm, Vöglein, sing, sing, sing!
Ist dein Schmerz nicht groß genug?
Frag mich etwas, ich glaub, ich hab seit Wochen kein Wort gesprochen
Kneif mich, schlag mich, schüttele mich wach und sag mir, wie ich mich fühlen soll
Ich hab so gerne ihr gelauscht, doch dieses Spielzeug scheint nun zerbrochen
So leer mein Sein, ganz wie der Platz, wo gestern noch ihr Käfig stand