Sie nennen ihn Nobi.
Er ist nicht groß, er ist nicht klein,
ziemlich stark, fast schon ein Mann.
Im zweiten Lehrjahr,
dort fällt er nicht auf,
er ist nicht gut, auch nicht schlecht,
na ja, so lala.
Er liebt Jeans und T-Shirts,
anders sah´n die Leute aus seiner Straße
ihn noch nie an der Ecke stehn.
Und mit seinen Kumpels frisiert er die Mopeds,
fährt um den Block.
Leute bleiben stehn,
sie sind geschockt.
Und in seinen Gedanken ist er der
King vom Prenzlauer Berg.
Und hat er mal Ärger
mit einem Typ, der sich maust,
setzt es bei ihm aus, zeigt er die Faust.
Er ist schon bekannt dafür, daß er gerne haut,
und man weiß genau:
wen er trifft, der steht nicht mehr auf.
Und so ist es im Klub geschehn
dort bekam er Streit
wegen einem Zahn,
und er führte sich auf wie Dschingis-Khan.
Und der Bruder Alkohol tat ihm dabei gar nicht wohl,
er hat nicht mehr gewußt, was er da tat.
Und in seinen Gedanken ist er der
King vom Prenzlauer Berg.
Als er wieder nüchtern war,
da fühlte er sich ziemlich allein.
Und seine Kumpels heizten ihm ein.
Denn auf Schläger stehn sie nicht
und langsam wurde ihm dann klar,
daß ihm der Thron genommen war.
Er war der King vom Prenzlauer Berg.